Als Digitaler Nomade im Wohnwagen leben?

Ich bin dabei, mein Leben und meinen Job in Richtung ortsunabhängig zu lenken. Viele Menschen – und ich bis vor kurzem auch – denken dann sofort an „Arbeiten in der Sonne“, „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“, schnell, schnell ans andere Ende der Welt, die exotischsten Winkel dieser Erde erblicken.

Warum nicht im Wohnwagen leben und arbeiten?

Erst letzte Woche bin ich auf die Idee gekommen: Warum eigentlich nicht im Wohnwagen mit der Ortsunabhängigkeit anfangen und zunächst durch Europa juckeln? Meiner Freundin habe ich es noch nicht erzählt, sie ist aktuell noch auf Bali, aber ich glaube, sie könnte sich mit der Idee anfreunden!

Nachdem dieses Hirngespinst in meinem Kopf gereift ist, habe ich mich ein bisschen nach Wohnwagen umgesehen. Ich möchte etwas Günstiges. Eine Heizung wäre gut! Tatsächlich, man kann auf ebay-Kleinanzeigen etwas in der Preisklasse die ich mir vorstelle, ergattern.

Wie ist das mit dem Führerschein?

Aktuell besitze ich nur den Führerschein Klasse B – also ganz klassisch. Auto fahren darf ich schon mal. Einen Anhänger darf man damit auch bewegen, aber nur, wenn er max. 750 kg wiegt und das ganze Gespann unter 3,5 t bleibt.

Da die 750iger-Wohnwagen meist zu klein für zwei Leute sind, habe ich beschlossen, mein diesjähriges Ziel (Sommer 2016: Führerschein Klasse C = LKW über 7,5 t), um einen Anhängerführerschein zu erweitern.
Ob es sinnvoller ist, direkt einen CE-Führerschein, also LKW + LKW-Anhänger (mit dem man dann auch PKW-Anhänger ziehen darf), zu machen oder einen Führerschein Klasse C + BE (LKW + PKW-Anhänger) klüger bzw. günstiger ist, habe ich noch nicht herausgefunden.

Wenn du Fahrlehrer bist oder selbst über diese Kombination hin und her gegrübelt hast, lass mir doch einen Kommentar da! 🙂

Was braucht man denn, um in einem Wohnwagen zu leben?

Internet! Ein europaweiter LTE-Tarif, natürlich ohne Datenvolumenbegrenzung, wäre das Nonplusultra! Ob es soeinen Tarif gibt und dieser dann auch noch bezahlbar ist, wage ich zu bezweifeln… Aber mal sehen. Sobald ich etwas in die Richtung herausgefunden habe, werde ich hier davon berichten.

Die Klamotten müsste man in irgendwelchen Waschsalons waschen (lassen). Das sollte kein Problem sein. Eine Heizung sollte auf jeden Fall am Start sein, denn ich bin eine kleine Frostbeule 😛


Wie findest du die Idee? Hast du eine Anregung zu diesem Blogpost? Lebst du sogar schon in einem Wohnwagen und kannst mir Tipps geben!? Schreib mir ein Kommentar:

2 responses to “Als Digitaler Nomade im Wohnwagen leben?

  1. Hey Fabio,
    Als ich Kind hatten meine Eltern ein Wohnmobil, später wurde das Wohnmobil für uns vier zu klein und meine Eltern kauften einen Wohnwagen. Wir waren wirklich sehr, sehr viel unterwegs, mein Vater arbeitete auch Sonntags, bekam dafür aber immer einen freien Tag gutgeschrieben. Wir waren also 6-8 Wochen im Jahr alle vier unterwegs, plus nochmal 3-5 Wochen nur meine Mutter Schwester und ich. Ziemlich traumhaft.

    Zum Führerschein, für einen Wohnwagen reicht dir auf jede Fall BE, auch wenn es ein großer für vier Personen ist, ich glaube bei uns waren es 2100kg.

    Allerdings würde ich dir von einem Wohnwagen abraten. Einfach, weil Du mit so einem riesigem Gespann unflexibel bist. Und dein Gespann ist auch riesig, wenn der Wohnwagen klein ist. Als wir noch das Wohnmobil hatten waren wie viel in Südschweden, jede Nacht an einem anderen kleinen See übernachten, wenn es dunkel wird einfach bei der nächstbesten Gelegenheit stehen bleiben und übernachten können… Mit dem Wohnwagen waren wir dann mehr auf Campingplätzen, weil wild campen einfach nicht mehr ging. Davon abgesehen darf man sowieso nur in Skandinavien wild campen.

    Deswegen würde ich mir, falls ich mir mal was in der Richtung zulege einen „Stealth Camper“ bauen, schau mal auf http://www.stealthsprinter.com/ oder google „stealth camper van“. Wenn dein (und das deiner Freunde) handwerkliches Geschick dafür nicht reicht, auf jeden Fall lieber ein Wohnmobil, als einen Wohnwagen. Am besten so klein wie möglich.

    Zum Schluss noch das Wohnmobil meines Lieblingsbloggers: https://www.youtube.com/watch?v=BjiQFCunJqk
    Grüße,
    wischi

    1. Hey Wischi,

      danke für dein Kommentar und deine Anregungen!
      Eigentlich war die Idee hinter dem Wohnwagen, möglichst günstig das mobile Leben und Arbeiten testen zu können. Ein gebrauchtest Wohnmobil kostet ja direkt um einiges mehr… An die Problematik der kompletten Länge habe ich auch schon gedacht, gut das du mich da nochmal drauf hinweist 😀

      Ich schau mir deine Links genauer an und werde dann hier auf dem Blog berichten wie sich alles entwickelt.

      Liebe Grüße
      Fabio

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